Bewerbertipp: Anonymes Profil in Stellenbörsen
Die verschiedenen Stellenbörsen bieten dem Interessenten heute vielfach die Möglichkeit, ein anonymes Profil einzustellen. Damit eröffnet sich für den Stellensuchenden die Möglichkeit, von Unternehmen oder von Personalberatern gefunden zu werden. Dabei gilt es jedoch auch hier Fehler zu vermeiden, um letztendlich attraktive Angebote zu erhalten.
Als Interessent für Stellenangebote können Sie davon ausgehen, dass die professionellen Personalberater oder auch Unternehmen, mit größeren Personalabteilungen, in der Regel Zugang zu diesen Datenbanken haben um dort nach geeigneten Bewerbern zu suchen. Daher gibt es durchaus gute, persönliche Gründe sein Profil zu anonymisieren. Sie sollten jedoch auch bedenken, dass in diesen Datenbanken die Lebensläufe mehrerer hunderttausender Interessen gespeichert sind. Die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Arbeitgeber gezielt nach seinen veränderungswilligen Mitarbeitern sucht, ist relativ gering. Daher will es gut überlegt sein, ob man ein namentliches oder ein anonymisiertes Profil veröffentlicht. Aus Erfahrung können wir Ihnen sagen, dass der konstante Aufwand in solchen Stellenportalen nach möglichen neuen Mitarbeitern zu suchen, sehr hoch ist.
Haben Sie sich entschieden ein anonymisiertes Profil zu veröffentlichen, so gilt es jedoch trotzdem gravierende Fehler zu vermeiden. Sehr oft sehen wir Profile, die außer der Angabe des Ortes und der Gehaltsvorstellung keinerlei fachliche Informationen enthalten. Im Endeffekt werden dort aber im ersten Schritt Personen gesucht, die einen fachlichen Skill mitbringen. Ist dieser nicht erkennbar, tendiert die Wahrscheinlichkeit, dass Sie entsprechende Stellenvorschläge bekommen, gegen null. Stellen Sie sich daher die Frage welcher Ihrer fachlichen Qualifikationen und Kenntnisse interessant sind. Diese gilt es nun geschickt, als Stichworte oder Fließtext, darzustellen. Sie ermöglichen dem, der Ihr Profil aufruft abzuschätzen, ob Sie aufgrund Ihrer fachlichen Qualifikationen ggf. auf die ausgeschriebene Position passen. Sie werden überrascht sein, wie auf einmal die Anzahl der Anfragen steigt – nicht nur direkt, sondern auch nach Tagen und Wochen.
Ein letzter Hinweis: vermeiden Sie Begriffe wie dynamisch, teamorientiert, strukturiert oder auch schnelle Auffassungsgabe. Unsere Erfahrung zeigt, dass diese Begriffe überlesen werden und als langweilig empfunden werden. Ihre persönliche Strukturierung bzw. Ihre Dynamik sind im Vorstellungsgespräch gefordert. Bedenken Sie auch, sollten diese gefordert sein, und Sie bringen diese Eigenschaften nicht mit, werden Sie leider bei dem entsprechenden Arbeitgeber nicht glücklich.
Und nun wünschen wir Ihnen viel Glück und viele gute Stellenangebote – vielleicht auch von uns.